Phase 1: Zwang, sich selbst zu beweisen | Dabei ist es einem wichtig, seine Arbeit besonders gut zu erledigen, wobei es sich komisch anfühlt, die Arbeit auch einmal früher zu beenden. Dabei ist die Anspannung zu bemerken, welche jedoch nicht im Zusammenhang mit der Arbeit gesehen wird. |
Phase 2. Verstärkter Einsatz | Dabei werden Überstunden die Regel, die Arbeit wird rasch erledigt und Sie wollen nicht, dass etwas liegen bleibt. Sollte etwas einmal doch nicht rasch erledigt werden können, wächst das schlechte Gewissen. |
Phase 3: Vernachlässigung eigener Bedürfnisse | Sie vernachlässigen immer mehr eigene Bedürfnisse, wie eine persönliche Auszeit oder Hobbies zu verfolgen und stecken eigene Interessen zurück. Ein Konsum von Kaffee oder anderen Aufputschmitteln nimmt vermehrt zu und es kommt gelegentlich zu Schlafstörungen. |
Phase 4: Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen | Damit sind die inneren Konflikte gemeint, welche hinter den äußeren Anforderungen zurück gesteckt werden. Ebenfalls werden z.B. Verabredungen oder Termine vergessen und damalige Hobbies werden aufgegeben. Es kommt häufiger zu Krankheiten und schlechterem Schlaf. |
Phase 5: Umdeutung von Werten | Um seine Arbeitsweise aufrecht erhalten zu können, kommt es in dieser Phase vermehrt zu Konflikten im Außen, wodurch es zu Unstimmigkeiten mit Familie, Partner oder Arbeitskollegen kommt. Die Arbeitssituation wird nun als deutlich belastender wahrgenommen, als zuvor. |
Phase 6: Verleugnung von aufgetretenen Problemen | Stressbedingte Symptome werden wahrgenommen, jedoch nicht ernsthaft als Bedrohung gesehen. in dieser Phase sind es die anderen, die sie nicht verstehen, wodurch es zu Konflikten kommt. Für Hobbies, Sport oder andere Aktivitäten wird sich keine Zeit mehr genommen. |
Phase 7: Rückzug | Treffen mit Freunden oder Bekannten finden nicht mehr statt und sie ziehen sich immer weiter zurück. Ebenso entsteht eine Orientierungs- und Hoffnungslosigkeit einher gehend mit einer inneren Leere. Eine Ersatzbefriedigung durch Essen, Alkohol, Drogen, Spielen findet statt. Es kommt zum Abbau kognitiver Leistungsfähigkeit, Desorganisation und Entscheidungsunfähigkeit. |
Phase 8: Verhaltensänderung | Es stellt sich ein sozialer Rückzug ein und gut gemeinte Zuwendungen werden oft als Kritik mit ärgerlichen Reaktionen beantwortet. Um abschalten zu können steigert sich der Fernseh- und Medienkonsum in der Freizeit. |
Phase 9: Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit | Hier werden die eigenen Bedürfnisse nun nicht nur ignoriert, sondern scheinen nicht mehr vorhanden zu sein. Es stellt sich ein Gefühl des abgestorben seins und der inneren Leere ein. Die Person funktioniert lediglich nur noch und psychosomatische Reaktionen treten in den Vordergrund. |
Phase 10: Innere Leere | Es entwickelt sich eine Wechselbeziehung zwischen schmerzhaften Emotionen mit dem Gefühl des inneren Absterbens. Einsamkeit und eine negative Einstellung zum Leben stellt sich ein. |
Phase 11: Depression und Erschöpfung | Die innere Leere wird grösser und an manchen Tagen wird man immer verzweifelter. Depressive Phasen nehmen vermehrt zu und man möchte nur noch den ganzen Tag im Bett bleiben. Ein gesteigerter Wunsch nach Dauerschlaf stellt sich ein und es kommt zu existenzieller Verzweiflung mit teilweisen Selbstmordgedanken. |
Phase 12: Völlige Burnout - Erschöpfung | Die einfachsten Dinge des Alltags werden zu schweren Herausforderungen. Morgens kommt man nur noch schwerfällig aus dem Bett. das Immunsystem wird angegriffen und es kommt zunehmend zu Herz - Kreislauf- oder Magen- und Darmerkrankungen. Ein Gedanke des " ich kann nicht mehr" oder "ich will nicht mehr" stellt sich ein und die Selbstmordgefahr und Suizidalität steigt. |
Begünstigt wird Burnout durch innere und äußere Faktoren, welche individuell sind. Lernen Sie einen gesunden Umgang mit den jeweiligen Faktoren im Rahmen unseres Resilienz - Trainings zu finden, um die Gefahr eines Burnouts zu reduzieren und in allen Lebensbereichen ausgeglichen zu bleiben.